Fertigungsverfahren
Die Alumina Systems GmbH verfügt über eine eigene Masseaufbereitung für den keramischen Werkstoff. Über Formgebungsverfahren wie Trockenpressen oder isostatisches Pressen werden Grünteile hergestellt. Für größere Bauteilabmessungen kann auf die Gießtechnik zurückgegriffen werden.
Über CNC-gesteuerte Bearbeitungsmaschinen wird die Kontur erstellt. Komplizierte Geometrien können bei Alumina Systems GmbH auch direkt über den keramischen 3D-Druck hergestellt werden. Zum Sintern der Keramik stehen 5 gasbefeuerte Ein-Kubikmeter-Elovatoröfen sowie mehrere Elektroöfen zur Verfügung. Nach dem Sintern werden die Bauteile – falls gefordert – geschliffen.
Mit einer von Alumina Systems GmbH eigens entwickelten Glasur erhalten die Bauteile an den Kriechstrecken eine schmutzabweisende Oberfläche. Diese Glasur ist speziell auf die Keramik und Hochspannungsanforderungen abgestimmt.
Das Metallisieren erfolgt im Siebdruckverfahren, wobei Flach- als auch Runddruck verwendet wird. Das nachfolgende Passivlöten bringt zwei wesentliche Vorteile mit sich: eine sehr hohe Abreißfestigkeit auf der Keramik (>>250MPa) und die Ausbildung einer Lotkehle. Diese gewährleistet eine hohe Prozesssicherheit bezüglich Vakuumdichtigkeit. Nach dem Einbrennen bei rund 1.400° C im H2 / N2-Gasofen wird die metallisierte Oberfläche vernickelt. Dabei dient die Vernickelung als Flussmittel für das später applizierte Lot. In der eigenen Galvanik können sowohl galvanische als auch chemische Nickelschichten mit bis zu 50 μm Dicke abgeschieden werden.
Für spezielle Anwendungen steht eine eigene Linie zur Veredelung mittels Flashgold-Verfahren zur Verfügung.
Wir können für Sie sowohl passiv als auch aktiv löten. Letzeres wird bei der Verbindung mit Edelstahl oder anderen Materialien benötigt um eine Oxidation unter Schutzgas zu verhindern. Alle Bauteile werden in unserer firmeneigenen Galvanik vernickelt. Je nach Anforderung können die Produkte an der Lötung durch nochmaliges Vernickeln gegen Korrosion geschützt werden.